MRT
Die MRT hat sich auf Grund der detailreichen anatomischen Abbildung normaler und pathologischer ZNS-Strukturen, der Non-Invasivität der Methode und der vollständigen Abwesenheit ionisierender Strahlung zum bildgebenden Verfahren mit der größten Bedeutung entwickelt. Sie eignet sich zur bilddiagnostischen Ursachenklärung zentralnervöser Reiz- und Ausfallsymptome aller Art und besitzt bei der Mehrzahl der Veränderungen eine höhere Sensitivität und Spezifität als die kranielle Computertomographie.
- Untersuchung junger Patienten
- ZNS- Infektionen (Encephalitiden durch Viren, Bakterien, Protozoen)
- toxischen Enzephalopathien
- Entzündliche ZNS-Erkrankung
- Metabolische Encephalopathien
- Demyelinisierende Erkrankungen (MS)
- Degenerative Hirnerkrankungen (Alzheimer, Mikroangiopathien)
- Extrapyramidalmotorische Syndrome (Parkinson-Syndrom)
- Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen des Gehirns
- Tumorerkrankungen zur Verlaufskontrolle
- Hirnstammprozess (z.B. Gliome, Infarkte, Teleangiektasien)
- Weichteiltumoren Schädelbasis (z:B: Glomus Jugulare-TM)
- Akustikusneurinome
- Trigeminusneuralgie
- Hypophysen-TM
- Atypischer Kopfschmerz
- Anfälle und Bewußtseinsstörungen
- vaskuläre Erkrankungen ( AVM, Durafistel, Sinusvenenthrombose)
CT
Die kranielle Computertomographie (CCT) eignet sich auf Grund der schnelleren Verfügbarkeit als Alternativverfahren für MRT-Untersuchungen. Sie hat aber auch viele primäre Indikationen insbesondere in der Akutdiagnostik, kommt aber auch bei beatmeten, somnolenten, unruhigen oder unkooperativen Patienten auf Grund des geringen Zeitbedarfs der Untersuchung zum Einsatz.
- Akutes Schädel-Hirn-Trauma
- Traumatische oder iatrogene Defekte der SchädelbasisApoplektischer Insult
- Blutungsausschluss
- V. a. Subarachnoidalblutung
- Verlaufskontrolle bei Hydrozephalus oder nach Shuntrevision
- Nachweis einer Gasbildung beim Hirnabszess oder anderen septischen Prozessen
- Klinische Hirndruckzeichen vor geplanter Lumbalpunktion
- Nachweis und Evaluation intrakranieller Verkalkungen (z. B. Oligodendrogliom,Sturge-Weber-Syndrom, M. Fahr, Tb, Toxoplasmose)
- Fehlbildungen der Schädelskeletts (Kraniosynostosen)
- Tumoren, entzündliche Veränderungen, Knochenerkrankungen der Kalotte und der Schädelbasis (z.B. Knochenfiliae, primäre Knochentumoren, Osteomyelitis,Histiocytosis X, Skelettdysplasien)